Seelilien zählen zu den Stachelhäutern und sind
somit enge Verwandte der Seesterne und Seeigel.
Eine ausgewachsene Seelilie besteht aus
einer Krone mit fünf vielfach verzweigten Armen und einem Kelch. In der Krone
befindet sich ein Filterorgan, das in der Lage ist, Meeresplankton aus dem
Wasser zu filtern. Die Seelilien der Trias lebten meist in Kolonien und
siedelten in einer Wassertiefe von 5-10 Metern, wobei sie sich mit einer
Haftscheibe an einem festen Untergrund, beispielsweise einem Placunopsis-Bioherm,
anheften konnten.
Seelilien sind ausschließlich im unteren Abschnitt des Oberen Muschelkalkes, dem Trochitenkalk (mo1) anzutreffen. Die oftmals massenhaft auftretenden Stielglieder ("Trochiten") gaben diesen Schichten ihren Namen. |
Encrinus liliiformis, Neidenfels, mo1 |